11. Fürst-Franz-Gedächtnisschleppjagd




Hunde wedeln, Pferde schnauben,
es ist wirklich kaum zu glauben.
Zum elften Mal ist es soweit
in Wörlitz ist Hubertuszeit.

Meutespruch und kecke Witze,
sogleich setzt sich Holger an die Spitze.
Über`n Deich, ab auf die Wiesen
Die Tiere schon die Freiheit riechen.

Fünfzig bunt befrackte Reiter starten
zur Schleppjagd durch den Landschaftsgarten.
Die Anhalter sieht man genau,
in einheitlich marine blau.

Die Martinsjünger uns geleiten,
vorbei am Park aus Fürsten Zeiten.
Das Jagdfieber ist schon entfacht,
Die Pferde wollen los mit Macht.

Als die Equipage des Masters Worten lauscht,
wird im Feld manch heitres Wort getauscht.
Am Waldrand steh`n und schau`n genau
Rehbock, Fuchs und wilde Sau.

Die Schleppe läuft, die Hörner blasen
auf der ersten Strecke ist`s noch Rasen
auf der zweiten schon entspannter
im großen Feld ein schöner Kanter.

Geritten wird auf breiter Front,
wo hätte man das sonst gekonnt?
Noch heut` gilt Dank der Fürsten Hand,
die uns schuf dies schöne Land!

Der Unimog bedächtig brummt,
die Kamera beständig summt,
im Winter ist es dann so weit,
den Film gibt es zur Weihnachtszeit.

Starke Beine kraftvoll ziehen,
die Kutschen fahren ruhig dahin.
Die Jagdgesellschaft, von Ramona gut verstaut,
ist entsprechend fröhlich laut.

So geht es weiter Scent für Scent,
die Meute bis zur Pause rennt.
Dann `ne Wurst, ein kühles Bier
In manchem Blick liegt Dank dafür!

Der schöne Marko Blut betropft
auf akkurate Stiche hofft,
Er läuft einher wie altbekannt,
Der Schmiss, der ist des Jägers Brand.

Die Elbe lockt als blaues Band,
hinab will man an Flusses Strand.
Doch das Bett viel Wasser führt,
wer jetzt nicht hört die Nässe spürt!

Wir nähern uns der letzten Schleppe,
nach 25 Kilometern schönster Strecke.
Der letzte Sprung beim Hörnerton,
die Gespanne warten schon.

Durch die Furt, dass Wasser spritzt
und auch die Rinderherde flitzt.
Wie die Cowboys mit viel Mut,
geht auch dabei alles gut.

Durch die Reihen klingt das Halali.
Manch einem schmerzen jetzt die Knie.
Jeder langsam aus dem Sattel gleitet,
Gabriel den Hunden das Curèe bereitet.

So zollen wir den Hunden Dank,
Die zerren am Pansen im Freundeszank.
Ein dreifach kräftiges Hep Hep Horido
auf Master, Equipage, Bläser und die Hund sowieso!

Bruch und Waidmann`s Heil aus Präsidentin Hand,
nach alter Sitte: Kappe ab und Waidmann`s Dank!
Zum Ende noch ein Schnäpschen aus dem Hause Stein,
Das brennt und wärmt, so muss es sein.

Das war zum elften Mal die Jagd des Vater Franz,
Am Abend trifft man sich zum Tanz.
Bei Musik, Getränk und Schmaus
klingt der Tag so langsam aus.

Sonntag früh auf die ganz harten
noch einmal ein paar Schleppen warten.
Wer nicht mehr will, das ist doch klar
auf Wiedersehen im nächsten Jahr!!!

Hep Hep Horido!

Validated by HTML Validator (based on Tidy) |Impressum | Kontakt |